Donnerstag, 14. November 2013

L.T. und die Bockwurst

Wenn der Spruch mal wahr wäre! (Quelle)
Ihr seid unterwegs und beißt schön in die saftige, schmackhafte, delikate, leckere und mundende Bockwurst (mit Brot). Der Ketchup zergeht euch auf der Zunge, die Bockwurst macht knack! "Mhhhmhmm - köstlich.", denkt ihr euch. Und das nur für ein Schnäppchenpreis von nur 1 Euro bei Kaufland. Ihr kaut, mampft, schmatzt und schluckt. Euer Magen füllt sich mit dem ersten Bissen Bockwurst. Und es macht nochmal knack! - immer noch vorzüglich. Aber dann fangt ihr an zu schlingen und zu schlucken ohne es genussvoll zu kauen, ohne es genussvoll zu mampfen und ohne dabei genussvoll zu schmatzen. Die Bockwurst nervt jetzt. Ihr wollt sie schnell aufessen, denn das Ketchup läuft runter und die Bockwurst quillt aus dem Brot hinaus. Sie wird plötzlich ungenießbar. Ihr versucht verzweifelt die Bockwurst wieder in das Brötchen zu drücken - erfolglos. "Hoffentlich sieht dich keiner!", merkt euer Kopf an. Es könnte peinlich aussehen wie ihr mit der Bockwurst gerade umgeht. Auf einmal fühlt ihr euch, als könntet ihr kotzen. Diese Bockwurst ist nicht mehr so saftig, schmackhaft, delikat, lecker und mundend. Ihr seid enttäuscht und fragt euch, ob ihr diese 1 Euro lieber für etwas anderes ausgegeben hättet. Ihr wollt nur noch das Brötchen essen und überlegt, ob ihr das Würstchen einfach fallen lassen sollt. Ganz unauffällig. Ihr seid gerade nur auf der Hauptstraße. Da fahren nur tausende Autos vorbei. Und da laufen ja nur ganz viele Menschen hinter euch und auch euch entgegen. Ihr seid klug genug und wartet auf den nächsten Mülleimer, schaut euch schnell um und packt die Bockwurst schnell in den Mülleimer. Jetzt ist nur noch das Brötchen da. Das Brötchen mit bisschen Ketchuprest und auch eigentlich nur noch ungenießbar. Ihr beißt rein. Es macht diesmal nicht knack! - Glück gehabt. Ihr beißt nochmal rein. Das war eine schlechte Idee, euch ist schlecht. Auch das Brötchen schmeißt ihr weg. Jetzt habt ihr 1 Euro für ein halbes Brötchen und eine halbe Bockwurst ausgegeben. Mist. Echt mist.

L.T.

Montag, 11. November 2013

L.H und die Musik


Denn ich bin so verliebt in meine Musik, in meine Musik, in meine Musik…“ singt Rapper Cro in einem seiner Songs.
Wenn dieser Song im Radio läuft, dann berührt er mich herzlich wenig. Auch wenn die Botschaft verdammt wahr ist, wenn man mal so drüber nachdenkt:

Ich selber kann nicht ohne Musik. Erst gestern habe ich im Bus festgestellt, dass ich meine Kopfhörer vergessen hatte. Schlimmer geht’s echt nicht! Wenn ich wirklich einmal nichts zu tun hab und einfach nur den Kopf frei kriegen will (und das ist nun mal bei Bus und Bahn fahren häufig der Fall), dann brauche ich Musik. Alle Stimmen und penetranten Großstadt Geräusche um mich herum verblassen, es gibt nur noch mich und meine Musik. „Denn meine Musik ist immer für mich da, wenn ich sie grade brauch […]“. Wie wahr! Man hat keine Lust auf reden, erklären und diskutieren. Man will einfach nur verstanden werden oder das Kopfkino abspielen. Sich in Gedanken verlieren und den Alltag vergessen. Dann ist die Musik da! Ich kann entscheiden wer jetzt auf mich einreden soll: Drake, die Arctic Monkeys oder fucking Rio Reiser. Ich kann entscheiden was mir gut tut, was mich grade aufmuntert oder vielleicht noch mehr in Liebeskummer versinken lässt. Und wenn ich genug habe, dann schalte ich einfach um. Neuer Track, neues Kopfkino, neue Gefühle und Erinnerungen. Oh man, „Ich bin so verliebt in dieses Lied, in dieses Lied, in dieses Lied.“ DIESES Lied kann dann auch 24 Stunden am Stück, 7 Tage die Woche durchlaufen. 

Es gibt diese Songs, in die man wirklich verliebt ist.
Bei denen man Herzflattern und Bauchkribbeln bekommt. Lächeln muss und am liebsten mitsingen würde. Oder die Songs bei denen man einfach aufspringen und tanzen will. Die einen an warme Sommernächte, fette Partys und versoffene Nächte erinnern und einen einfach nicht stillsitzen lassen. Und dann gibt es natürlich die Songs, die einem das Herz ausreißen. Die man nicht hören kann, weil sie Beat für Beat Salz in eine alte Wunde streuen, verdrängte Erinnerungen wieder aufleben lassen und an verregneten Novemberabenden doch in Dauerschleife abspielt.
Aber das ist doch das grandiose an Musik. Es ist MEINE Musik. Jeder hat seine eigene Musik. Jeder verbindet Lieder mit Momenten, Momente mit Liedern und Emotionen und Menschen mit Lyrics.
An einem Song hängen vermutlich zich tausend-millionen Erinnerungen und Gedanken der verschiedensten Menschen. Faszinierend, was Musik mit Menschen macht.


Musik ist für mich ein Stück Lebensqualität. Nimm mir die Musik weg und ich fange vermutlich sofort an zu heulen, weil ich nicht weiß wohin mit all den Gefühlen, „denn ich bin so verliebt in meine Musik, in meine Musik, in meine Musik…

Sonntag, 10. November 2013

L.T. über die Smartphone Generation

Haltet kurz inne. Wie ist das mit den Smartphones heutzutage? Jeder weiß die Antwort, denn jeder ist mitten drin – zumindest gefühlte 99% der Kinder und Jugendlichen zu dieser Zeit. Einige Erwachsene und Omis und Opis bleiben sich und ihrem alten Nokia Handy mit dem tollen Snake-Spiel treu. Da gibt es nichts als Telefonieren und ab und zu SMS schreiben. Aber selbst das SMS schreiben beherrschen die meisten nicht, die in diesem Alter noch so ein altes Handy besitzen. Witzigerweise sind die Smartphones oft schnell schrott. Einmal nicht aufgepasst und ups es ist runter gefallen. Stopp! Eigentliche sollte das Smartphone dann doch noch funktionieren. Aber nein, das tolle Display ist zersplittert oder durch den Sturz sind Funktionen kaputt gegangen wie z.B. die wertvolle, qualitätshohe Kamera. Ein Smartphone hat keine lange Lebensdauer im Gegensatz zum alten Nokia Handy. Und ja, ich betone nochmal: Mit dem tollen Snake-Spiel! Man schmeiße das Nokia Handy mit Absicht 10 Mal heftig auf den Boden. Der Deckel liegt in der einen Ecke und der Akku springt bis nach Bagdad. Aber findet man alle Teile wieder und setzt sie dann zusammen, funktioniert alles wieder. Das nenne ich doch Top. Allerdings kann man leider nicht bestreiten, dass ein Smartphone viel mehr bietet. Und so kommen wir zurück zur Frage: „Wie ist das mit den Smartphones heutzutage?“ Ein Smartphone besitzt sehr viele Möglichkeiten zu kommunizieren und zu spielen. Die Kinder nutzen das Smartphone eher zum Spielen – einige Eltern halten dies bestimmt für sinnvoll. Warum? Na ja, dann müssen sie nicht mehr mit den Kindern spielen und haben ihre Ruhe. Das ist die Beste Erziehung. Die Jugendlichen nutzen das Smartphone eher um zu chatten und um sich zu stalken. Es gibt etliche Möglichkeiten. So zum Beispiel Facebook, Whatsapp, Instagram und Twitter. Dies führt leider manchmal zu einer Krankheit. Diagnose: Zwang der 24-Stunden-Betreuung. Man hat praktisch immer ein Baby mit sich dabei. Die Jungs tragen das Baby lieber in der Hosentasche und die Mädels lieber in der Handtasche. Ihr sitzt mit euren Freunden zusammen und plötzlich entsteht eine traurige Smartphonerunde. Wozu trifft man sich dann? Naja, trotzdem geben wir dem Smartphone mal eine Chance. Praktisch so eine Navigationshilfe. Jetzt muss sich nicht jeder ein Navi kaufen, wenn man so ein High-Tech-Handy besitzt. Verdammt – kein Wunder, dass man nicht mal von A nach B findet, falls der Handyakku mal schlapp macht. Diese Abhängigkeit wird man leider nicht mehr los. Sie ist größtenteils in uns eingedrungen. Das Handy stets in der Jackentasche, immer erreichbar und kommunzierbereit. Tausende Apps, sinnvoll oder sinnlos – darüber lässt sich streiten. Und es bleibt dabei: „Ihr schaut verschlafen auf euer Smartphone und mit halboffenen Augen, geblendet von der Sonne, checkt ihr, was es denn neues auf Whatsapp und Facebook gibt.“

L.T.

#TraurigeSmartphoneRunde

L.T. über die langsamen Menschen während der Hektik

Ihr steht (schlecht gelaunt) morgens auf und müsst zur Schule, zur Arbeit oder sonst irgendwohin und habt es wirklich eilig. Warum? Ihr habt mal wieder verschlafen. Dieser scheiß Wecker klingelt zwar 10 Mal, aber eure Augen wollen sich trotzdem nicht öffnen. Ihr schaut verschlafen auf euer Smartphone und mit halboffenen Augen, geblendet von der Sonne, checkt ihr, was es denn neues auf Whatsapp und Facebook gibt. "Bist du völlig bescheuert?", sagt euch euer Kopf. Ihr wacht sowieso schon viel zu spät auf und statt schnell aufzustehen, suchtet ihr erst mal Whatsapp und Facebook. Was ist da falsch gelaufen? Na ja, Zeit verplempert - jetzt müsst ihr euch noch mehr beeilen. Ihr rennt zur Bahn und vor eurer Nase fährt die letzte Bahn weg mit der ihr noch gerade so pünktlich gekommen wärt. Mist, hättet ihr lieber doch nicht noch eine Minute vor dem Spiegel gestanden, um den Schal richtig zu richten, sodass es ja auch perfekt aussieht. Oder wärt ihr einfach bisschen schneller gelaufen.
Hamburg Hbf (Quelle)
ODER diese Menschen, die morgens einfach nur im Weg stehen, weil sie in aller Hektik trotzdem absolut lahm vor euch laufen, hätten ihre Beine mal schneller bewegen sollen. Ist es denn so schwer einen Fuß vor den anderen zu setzen, sodass man schneller als eine Schnecke ist? Geschäftsmänner mit ihrem kleinen rollenden Koffern. Mütter mit ihren Kinderwägen. Väter mit ihren kleinen Kindern, die unbeaufsichtigt rumlaufen. Schulkinder mit ihren fetten 4You Ränzen. Menschen mit ihren Fahrrädern. Und Leute wie ihr es seid, die es ebenso eilig haben. Ihr macht schon echt krasse Ausweichmanöver während ihr zur Bahn rennt. Trotzdem wird es nicht belohnt, schade. Die Bahn ist verpasst und ihr regt euch über diese Leute auf, die euch im Weg standen. Ihr seid schon echt gereizt, steigt in die nächste Bahn und wisst ihr kommt schon wieder zu spät. "Fuck man!", signalisiert euer Kopf. Dann steigt ihr nochmal in den Bus um und regt euch über die Menschen auf, die ihre Fahrkarte erst beim Busfahrer rauskramen anstatt sie schon vorher rauszusuchen. Wieso sind diese Menschen alle so lahm, wenn man es gerade eilig hat? Ihr kommt irgendwann an, wo ihr ankommen solltet. Und das Ende vom Lied: IHR SEID ZU SPÄT!

L.T.

#LahmeMenschen

Samstag, 9. November 2013

L.H. und L.T. über die HÄSSLICHE OBERFLÄCHLICHE WELT

Ja, wir L.'s, wir sind schon welche. Wir sitzen hier und reden über Gott und die Welt. Da stießen wir doch auf meinen Blog. Und dann auf den Artikel von L.H., den ich nur empfehlen kann. HIER, bitte lesen. Sie ist echt klasse. Ich finde sie ist meine Beste in Hamburg <3. Zitat: "Das kann L.H. auch über L.T. sagen." - Wir sind so süß. Habt ihr bock auf Philosophie? Wir schon. Dann fangen wir mal an:
Habt ihr euch schon mal gefragt wie hässlich oberflächlich diese, also unsere Welt ist? Geht einfach mal über die Straße. All diese Menschen denken an irgendwas. Alle leben ihr eigenes Leben und interessieren sich nicht für das der anderen. Man denkt, man hat Freunde, die einen kennen. Und dann kommt der Zeitpunkt an dem sie es beweisen müssen. Aber sie tun es nicht. Und plötzlich stehst du da und fragst dich, wer deine wahren Freunde sind. Wie kann es sein, dass nicht mal deine besten Freunde manchmal wissen wie es dir wirklich geht? Alle sind mit ihrem eigenem Leben, eigenen Problemen, Ängsten, Wünschen und Sorgen beschäftigt. Wenn das mal nicht der Beweis für die hässliche, oberflächliche Welt ist. Jeder sucht die Aufmerksamkeit und die Anerkennung von der er denkt, dass er sie gerade verdient. Wenn ihr das nächste Mal an euch denkt, denkt erst mal an die anderen - nein nicht irgendwelche, sondern an euren engsten Kreis. Ist euer Problem oder euer Wunsch nach Aufmerksamkeit wirklich wichtig? Die Antwort lautet nein. Manchmal gibt es Menschen oder Freunde, die ein viel viel größeres Problem haben. Mal abgesehen von euren engsten Freunden, könntet ihr auch mal betrachten, dass ihr absolut gar keine Ahnung von den Menschen habt mit denen ihr im Alltag zu tun habt. Die euch gegenüber in der Bahn sitzen. Die euch jeden Tag Kaffe verkaufen. Die euch auf der Straße anrempeln, weil sie den Bus bekommen wollen. Über die, über die ihr normalerweise halt nicht nachdenken würdet. Allerdings ist es erschreckend, dass Menschen von denen ihr denkt, ihr kennt euch, euch zwar im Momentan zustand glücklich machen, aber nicht zufrieden stellen. Ihr nehmt es so hin, nennt sie eure Freunde und erst jetzt, wenn ihr darüber nachdenkt, realisiert ihr, dass sie zwar Freunde sind, aber eben nicht diese Freunde. Diese Tatsache, das Bewusstsein darüber, das macht die Welt wirklich hässlich oberflächlich. Denkt mal darüber nach, wenn ihr das nächste mal über die Straße geht.

L.H. und L.T.

#Oberflächlichkeit